Fraunhofer Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme
Das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI), mit Hauptsitz in Dresden, beschäftigt mehr als 160 Forschende und ist seit vielen Jahren unter anderem auf dem Gebiet der Elektromobilität und in den dazugehörigen Teiltechnologien sowie Infrastrukturen aktiv. Die praxisnahe Forschung konzentriert sich vor allem auf Betriebsstrategien im Fahrzeug, Batteriediagnose, automatisierte Ladesysteme und Energiemanagementlösungen zur Kopplung von Mobilität, Ladeinfrastruktur und Stromnetz. Besonders im Fokus stehen Technologien zur Steigerung der Energieeffizienz, wie die Integration stationärer Energiespeichersysteme, idealerweise als Weiternutzung von gebrauchten Traktionsspeichern, sowie die Optimierung von Fahrzeugflotten durch intelligente Betriebsstrategien, die auf umfassender Datenerfassung und -analyse basieren. Auch das kontinuierliche Monitoring der zugehörigen Batteriesysteme hat hohe Priorität. Darüber hinaus umfasst das Kompetenzportfolio die Entwicklung automatisierter, konduktiver Ladetechnologien.
Die Rolle im Projekt
Das Fraunhofer IVI bringt seine Wissenskompetenz und Erfahrung im Bereich der Elektrifizierung des Nah- und Schwerlastverkehrs sowie landwirtschaftlicher Feldbearbeitung in das Forschungsprojekt EnergyHub ein.
Im Rahmen des Forschungsprojekts entwickelt das Institut ein Standort- und Auslegungstool zur Befähigung von Logistikunternehmen, die notwendige Energieversorgung des zukünftig überwiegend elektrifizierten Schwerlastverkehrs standortspezifisch zu planen. Dabei steht die Ermittlung zu erwartender Lastflüsse, zugehöriger Ladeinfrastruktur und standortspezifischer Potentiale zur Einbindung erneuerbarer Energieanalagen besonders im Fokus. Ebenfalls werden energetische sowie wirtschaftliche Vorteile durch die Integration von Stationärspeichersystemen (Lastspitzenkappung, Netzstützung, Stromhandel) in die Standortplanung einbezogen.